Team Melanie & Ajla

Vor einigen Monaten hat das Termin- & Kassensystem studiolution eine Azubi-Förderung ins Leben gerufen mit dem Ziel den Nachwuchs in der Beautybranche zu fördern.

5 Betriebe wurden am Ende rausgesucht. Die Azubis sind eingestellt, die Förderung fließt und wir haben die Azubis zum ersten Mal per Videocall kennengelernt. Im Rahmen des ersten Ausbildungsjahrs werden wir die Betriebe und deren Azubinen begleiten und über alle Höhen und Tiefen berichten.

Los geht’s mit unseren 2 Damen – Geschäftsführerin Melanie Fleig von Cosmetic Harlaching in München und Azubine Ajla.

Moin Melanie, moin Ajla, wir freuen uns auf das Interview und mehr über euch zu erfahren. 😀

Wie alt seid ihr?
Melanie: 31
Ajla: 17

Welche Serien schaut ihr gerne auf Netflix & Co?
Melanie: Haus des Geldes.
Ajla: Alrawabi School for Girls.

Was macht ihr, wenn ihr nicht im Geschäft oder der Schule seid?
Melanie: Reisen, Yoga, im Garten arbeiten und mit Freund:innen treffen.
Ajla: Sport, mit Freund:innen treffen und backen.

Melanie, warum bist du Kosmetikerin geworden?
Ich bin Kosmetikerin geworden, weil ich es liebe Menschen zu verwöhnen und zu pflegen.

Melanie, 3 Dinge, die du an deinem Job liebst?
1. Menschen zum Lächeln bringen
2. Die Vorher-Nachher-Effekte
3. Menschen von Schmerzen befreien (eingewachsene Nägel oder so)

Und nun 3 Dinge, die dich an deinem Job nerven?
1. Unpünktlichkeit von Kund:innen
2. Enthaarung
3. Sonst nix

Wenn du zurück in die Zeit reisen könntest, was würdest du deinen damaligen „Ich“ empfehlen im Bezug auf die ersten 5 Berufsjahre?
Melanie: Von nichts kommt nichts – deswegen viel arbeiten, es lohnt sich.

Ajla, nun zu dir. Deine Eltern fragen dich warum du Kosmetikerin werden willst? Was antwortest du?
Weil ich mich schon immer für Pflege und Haut interessiert habe und ich es liebe, wenn die Kund:innen sich danach viel wohler fühlen und zufriedener sind.

Du besuchst die Städtische Berufsschule für Körperpflege in München. Was sind deine Lieblingsfächer?
Ajla: Kunst, Fachunterricht

Und dein Hassfach bzw. Hassfächer?
Ajla: Politik, Deutsch

Ajla, wie hat dein Umfeld darauf reagiert, dass du eine Kosmetik-Ausbildung machst? Hat sich etwas an der Erstreaktion geändert?
Nein eigentlich nicht. Die meisten in meinem Umfeld meinten, dass dieser Beruf für mich perfekt sei.

Was ist am meisten in deinem Kopf hängen geblieben von der Schule?
Ajla: Die Hand Massage – haha 🙂

Was ist das Coolste, was du bist jetzt bei der Arbeit machen durftest Ajla?
Ajla: Hmm.. eigentlich gibt es viele Sachen, die ich cool finde, aber ich finde es immer ganz besonders, wenn ich das Schaufenster dekorieren darf. Dann kann ich immer meinen kreativen Geist freien Lauf lassen.

Was würdest du unbedingt ausprobieren wollen im Salon / an Kund:innen?
Ajla: Ich würde gern mal irgendwann mal eine Gesichts-Kosmetik-Behandlung machen oder Wimpern/Augenbrauen färben.

Ajla, Kosmetiker:in wird man vor allem, wenn man Leidenschaft für diesen Beruf empfindet, und nicht, weil man über Nacht Millionär:in wird (ist aber trotzdem möglich). Inwiefern spielt das mehr Gehalt durch die Azubi-Förderung für dich eine Rolle?
Ajla: Eigentlich war mir das Geld egal, weil ich den Beruf liebe, aber es ist trotzdem schön ein bisschen mehr zu bekommen, um auch zum Beispiel meine Wünsche zu realisieren oder auch einfach unabhängiger zu sein. Jetzt muss ich nicht dauernd meine Eltern nach Geld fragen und kann mir einfach das kaufen, auf was ich Bock habe.

Melanie, als Gewinnerin der Azubi-Förderung erhält dein Betrieb einen Zuschuss i. H. v. 300 € pro Monat für das erste Ausbildungsjahr. 150 € ist für den Betrieb und 150 € für die Auszubildende. Inwiefern hat der Zuschuss die Suche nach Nachwuchs beeinflusst?
Melanie: Ich habe mich durch die Förderung endlich getraut eine Azubine einzustellen.
{Anmerkung der Redaktion: Das freut uns riesig Melanie!}

Ajla, im Rahmen der Azubi-Förderung hast du ein Sponsoring-Paket von den Partnern im Wert von ca. 1000 € geschenkt bekommen. Wie war das für dich?
Ajla: Das war unglaublich. Ich kann es bis jetzt immer noch nicht realisieren und ich bin auch sehr dankbar dafür.❤️

Melanie, der Beruf Kosmetiker:in hat oftmals ein Imageproblem. Wenn du zwei Wünsche frei hättest, welche zwei Punkte würdest du gerne in den Köpfen der Menschen ändern?
Melanie: Das wir wirklich wichtig sind für viele und nicht blöde im Kopf 🤪

Was denkst du muss sich in der Branche tun, um den Beruf für den Nachwuchs attraktiver zu machen?
Melanie: Puhhhhh, keine Ahnung. Für mich war es ein Traumjob.
{Anmerkung der Redaktion: Das ist schön zu hören!}

Auf welche Bereiche / Schwerpunkte legst du bei der Ausbildung von Nachwuchs besonders Wert?
Melanie: Medizinische Fußpflege und Spaß an der Arbeit.

Melanie, was wünscht du dir von den Berufsschulen an Lerninhalten, die heute nicht unterrichtet werden?
Melanie: Allgemeinbildung. Das wäre toll.

Melanie, wie sucht ihr nach Auszubildenden? Ist es schwierig Nachwuchs zu finden?
Melanie: In Schulen und in den sozialen Medien wie Instagram und co.

Ajla, kurz zurück zur Schule: Welche Fächer fehlen dir bis jetzt in der Schule? z.B. wird über Digitalisierung gesprochen?
Ajla: Also bis jetzt haben wir noch nicht über die Digitalisierung gesprochen…

Ajla, dein:e BFF möchte auch Kosmetiker:in werden. Welchen Rat würdest du geben?
Ajla: Am besten so vieleee Praktika wie es nur geht machen, um sich sicher zu sein, ob der Beruf zu einem passt.

Du bist zwar frisch dabei, aber hat sich durch die Ausbildung etwas an deiner Meinung über das Berufsbild geändert?
Ajla: Nein, ich liebe den Beruf immer noch! ❤️

Letzte Frage: verrate ein Geheimnis über dich:
Melanie: Ich habe gelogen bei meinem Personalausweis, ich bin nur 1,55 m groß und nicht 1,60 😅
Ajla: Ich habe mal aus Versehen Hundeleckerlis gegessen, weil die aussahen wie normale Kekse und in so einer Dose drin lagen, also richtig verlockend. Die haben sogar lecker geschmeckt… 😂

Vielen Dank für das Mitmachen Ajla und Melanie. Hat echt Spaß gemacht eure Meinungen zu hören und wir freuen uns sehr, euch zu begleiten für das erste Ausbildungsjahr.

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